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Der ein oder andere kennt ihn vielleicht vom Ulmer Weihnachtsmarkt: Manfred Preißler macht die schönsten Schneidebretter Ulms. Was als Hobby mit einer kleinen, selbst eingerichteten Schreinerei im eigenen Keller begann, entwickelte sich zur echten Berufung. „Angefangen hat es mit massiven Tischen, die ich für meine Familie gebaut habe. Dafür bin ich damals extra immer nach Kroatien gefahren, um das wunderschöne Eiche Altholz dort zu holen.“

Wer selbst einen massiven Holztisch zu Hause hat, weiß: die Dinger sind abartig schwer. Manfred Preißler suchte sich nach ein paar „altersbedingten Wehwehchen“ eine leichtere Alternative zum Tisch, an der er trotzdem kreativ weiter mit Holz arbeiten konnte. So entstand die Idee hochwertige Schneidebretter herzustellen. Als er 30-40 Schneidebretter produziert hatte, fragten ihn seine Enkel, was er denn nun mit den vielen Brettern machen möchte. Und so kam 2018 die Idee, sich beim Ulmer Weihnachtsmarkt auf einen Stand zu bewerben.

Die Messe Ulm war gleich begeistert – Manfred Preißlers Schneidebretter mit Ulmer Motiven – das gab es so in ganz Ulm nicht. Die schönen, hochwertigen Holzschneidebretter, Schlüsselbretter und Messerblöcke kamen super bei den Ulmern an. 2019 wurde das Ulmer Brett dann flügge und war, zusätzlich zum Ulmer Weihnachtsmarkt, auch auf den Weihnachtsmärkten im Englischen Garten in München und in Ravensburg.

Ich möchte wissen, was das Ulmer Brett denn so besonders macht. „Ich verwende für die Bretter Stirnholz, das ist die harte Holzseite eines Baumstammes. Stirnholz wird auch für Industrieparkett oder Pferdeställe verwendet. Und wenn da ein Pferd drauf rumscharrt, dann können Sie sich vorstellen, wie beständig dieser Teil des Holzes ist.“

Tatsächlich sieht man kaum eine Schnittspur, als Manfred Preißler mir das mit einem scharfen Messer demonstriert. Auf der Längsseite sieht das ganz anders aus – tiefe Einschnitte, wo sich Bakterien und Keime natürlich wunderbar sammeln können. Bei dem Gedanken, was man da wahrscheinlich noch alles so mit isst, wird mir ganz anders. Manfred Preißler verwendet Holz, das Gerbsäure enthält und dadurch antibakteriell wirkt, wie Eiche. Also ein absolut sauberes und langlebiges Brett, das man sich da anschafft.

Wenn ihr ein ganz besonderes Geschenk sucht, dann seid ihr hier goldrichtig. In jedem einzelnem Stück steckt so viel Herzblut und Liebe zum Detail. Die Holzstücke sind, auf Wunsch, auch individualisierbar mit Logo, Bild oder Schriftzug.

Manfred Preißlers Augen leuchten, als er mir seine Maschinen zeigt und von seinem Handwerk und dem Weihnachtsmarkt in Ulm erzählt. „Das ist schon toll dort mit einem Stand zu sein. Die Ulmer schätzen, dass meine Unikate handgefertigt sind und aus der Heimat kommen.”

Mehr Infos
http://www.ulmerbrett.de