Die Pandemie macht etwas mit uns. Momente, in denen man traurig über die Einschränkungen der aktuellen Situation ist, gibt es und dürfen auch sein.

Jeder trauert auf seine Weise: Der eine igelt sich ein, der andere macht seinem Ärger lautstark Luft. Es gibt so viele verschiedene Formen von Trauer und keine ist richtig oder falsch. Was dagegen hilft und uns auch miteinander verbindet, ist darüber zu sprechen.

Bereits während seiner Studienzeit kam dem Ulmer Mediziner Ulrich Mayer die Idee ein Kinderbuch zum Thema Trauer zu gestalten. „In der damaligen Zeit gab es aus meiner Sicht kaum Kinderbücher, die sich mit dem Thema „negative Gefühle“ beschäftigten – dagegen wimmelt es von starken Charakteren wie Pipi Langstrumpf. Mich interessierten die unterschiedlichen Reaktionsweisen im Umgang mit dem Thema – diese habe ich einzelnen Tieren zugeordnet und gezeichnet.“

Der Maulwurf verkriecht sich, der Bär bleibt liegen, der Wolf jault so lange, bis ihm jemand Aufmerksamkeit schenkt. Die Fledermaus, liebevoll gezeichnet vor dem Ulmer Münster bei Nacht, übt sich im Perspektivwechsel.

Lange ruhten diese Bilder in Ulrich Mayers Schublade und wurden als seine eigenen beiden Kinder klein waren von Zeit zu Zeit hervorgeholt. Erst ein Gespräch im letzten Jahr mit seinem Bekannten, dem Ulmer Zeichner und Architekten Ulf Harr, belebte das Projekt wieder. „Seiner kreativen Mitarbeit, der Kolorierung meiner Bilder und seinen Abbildungen auf der rechten Seite verdanke ich dieses Büchlein.“

„Wenn ich einmal traurig bin…“  ist in der Buchhandlung Jastram, in der Buchhandlung AEGIS, dem Museums Shop Ulm und Neu-Ulm, im SWP Online Shop, und unter https://www.traudich.eu/ erhältlich.