Im Porträt: Anna und Doreen, Designerinnen der Gestalterschmiede
Werbung | Dieser Artikel entstand in Kooperation mit der Gestalterschmiede.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Anna Michallik und Doreen Kleber aus Ulm sind nicht nur gute Freundinnen. Die Grafik- und Fotodesignerinnen haben vor zwei Jahren gemeinsam ihre „Gestalterschmiede“ gegründet, mit der sie Branding, Fotografie und Social Media anbieten.
Schon länger habe ich mir überlegt, meinem inULM Logo einen neuen, frischen Look zu verpassen. Oder besser gesagt verpassen zu lassen. Wie es der „Zufall“ so wollte, wurde ich über Instagram auf die Mädels von der Gestalterschmiede aufmerksam. Und ihre Arbeit hat mich sofort angesprochen.
Nach unserem ersten Coffee Date war klar: Wir machen das zusammen! Und nehmen euch mit. Im Interview spreche ich mit Anna und Doreen unter anderem darüber, wie es zur Gestalterschmiede kam, über die Ängste, aber auch vielen Vorteile einer Selbstständigkeit und wir stellen euch das neue inULM Logo vor. Yay!
Hej! Seit wann kennt ihr euch denn?
Anna: Wir haben uns an der Akademie für Kommunikation in Ulm kennengelernt, wo wir beide unsere Ausbildung zur Grafikdesignerin gemacht haben. Das ist mittlerweile über 10 Jahre her.
Doreen: Ich war ein Jahrgang unter Anna. Wir haben uns sofort gut verstanden. Danach ging’s aber erstmal in unterschiedliche Richtungen…
Wo hat es euch nach eurer Ausbildung hin verschlagen?
Doreen: Ich bin zum Studieren an die Freie Fotoschule Stuttgart und habe als Fotoassistenz im Bereich Mode für verschiedene Fotografen gearbeitet. Einige meiner Werke wurden auf diversen Ausstellungen gezeigt.
Anna: Bei mir ging es mit einem dualen Studium und dem Bachelor of Arts in Mediendesign weiter. Danach habe ich als Junior Art Director und Art Director bei kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region rund um Ulm und Neu-Ulm gearbeitet.
Und irgendwann kam der Wunsch sich zusammen selbstständig zu machen?
Anna: Ja, der kam tatsächlich verstärkt mit Corona. Als man eigentlich nur noch den Job hatte, weil die ganzen Hobbys, sozialen Kontakte etc. wegfielen. In der Zeit habe ich mich viel mit mir selbst beschäftigt und mit der Frage, was ich eigentlich möchte im Leben. Und ich wollte in keinem „9 to 5 Job“ mehr arbeiten, für den ich keine wirkliche Leidenschaft habe.
Doreen: Wir haben in der Vergangenheit auch schon kleine Projekte zusammen gestartet. Wir hatten sogar auch schon mal einen Blog zum Thema Lifestyle und Mode (lacht).
Keine Zweifel oder Ängste bei dem Schritt?
Anna: Nein. Irgendwann ging es für mich einfach nicht mehr zurück. Wir haben davor ja schon eine Weile nebenberuflich als Mediendesignerinnen zusammengearbeitet. Ich wusste: Wenn, dann mit Doreen. Und was soll passieren? Im Grunde ist es doch die Angst vor der Unsicherheit.
Doreen: Ich kann das für mich selbst nicht so unterschreiben. Ich bin ein sehr sicherheitsorientierter Mensch. Deshalb ist Anna mit der Gestalterschmiede auch 100% in die Selbstständigkeit gegangen und ich bin tatsächlich noch 80% in einer Anstellung.
Anna: Für mich fühlt sich die Selbstständigkeit sogar leichter an, ich liebe was ich tue und muss mich nicht verbiegen.
Da scheint ihr euch gut zu ergänzen…
Doreen: Auf jeden Fall. Wir ergänzen uns super. Mir ist, wie gesagt, Sicherheit sehr wichtig und Anna ist eher der Rebell von uns.
Anna (lacht): Auch fachlich haben wir unterschiedliche Stärken: Doreen macht richtig gutes Fotodesign, ich hab‘ zum Beispiel mehr Expertise in Social Media.
Doreen: Jeder schaut mit einem anderen Blick auf die Projekte. Und Mediendesign online und print ist das, was uns verbindet.
Anna: Ja, und das war mir auch total wichtig – dieses 4-Augen-Prinzip. Ich hätte mich nie alleine selbstständig machen wollen und ich könnte mir, Stand heute, auch nicht vorstellen, mehrere Leute einzustellen. Die Gestalterschmiede, das sind einfach Doreen und ich.
Wenn wir Anfragen bekommen, bei denen wir das Gefühl haben, sie sind bei anderen Kreativen in Ulm und Umgebung besser aufgehoben, dann empfehlen wir weiter. So ein Netzwerk – auch innerhalb der Stadt – ist total wichtig und am Ende profitieren wir ja alle davon.
Bin ich komplett bei euch. Man muss seine eigenen Kompetenzen kennen. Wo wir beim nächsten Thema wären. Logodesign.
Doreen: Guter Übergang!
Wie geht ihr an so ein Logo Redesign, wie für inULM, ran?
Doreen: Wir haben uns ja vor ein paar Wochen mit dir getroffen, um dich besser kennenzulernen und deine Intention, die du mit inULM hast. Das spielt alles mit rein, wenn wir ein neues Design kreieren.
Anna: Hinter jeder Marke oder jedem Unternehmen sitzt ein Mensch, deshalb ist uns dieser Schritt besonders wichtig und essenziell für die weitere Arbeit. Nach dem ersten Treffen haben wir beide meistens schon eine klare Tendenz, in welche Richtung das Logo gehen könnte.
Doreen: Das ist bei uns auch krass. Anna und ich sind da total auf einer Wellenlänge. Natürlich gibt’s generell auch gestalterische Leitlinien, die wir im Studium gelernt und einfach verinnerlicht haben. Ein paar Schriften werden auch für unterschiedliche Branchen her genommen. Wenn du eine Frutiger siehst, dann weißt du eigentlich gleich ohne groß zu lesen: Ok, das muss ein Anwalt sein. Oder verschiedene Farben stehen für unterschiedliche Emotionen und Stimmungen.
Ich hab‘ von euch nach dem Gespräch ja einen Fragebogen bekommen…
Anna: Genau, das ist quasi Schritt 2. Mit Fragen wie „Welche Werte möchtest du vermitteln?“, „Wie willst du wahrgenommen werden?“ möchten wir nochmal ein ganz klares Bild vom Kunden bekommen. Das klingt so banal. Aber nicht jedes Unternehmen ist sich da so klar. Da geht’s dann für einen selbst auch nochmal in die Analyse.
Dir war ja zum Beispiel wichtig, dass das neue Logo zwar moderner wirkt, die persönliche Note und das hyggelige Gefühl von Heimat aber nicht verloren gehen. Das hatten wir natürlich von Anfang an im Hinterkopf.
Doreen: Nachdem wir den Fragebogen ausgefüllt zurückbekommen haben, schicken wir zwei Moodboards raus, die unterschiedliche Logos anderer Marken zeigen, aber grundsätzlich schon die Elemente enthalten, die für uns aus dem Fragebogen ersichtlich sind. Und du sagst uns, welche Richtung dir mehr zu sagt.
Und dann geht’s los mit dem Logodesign.
Anna: Richtig. Doreen und ich gestalten 2-4 Entwürfe und tauschen uns mit dem Kunden über die Anpassungen aus.
Doreen: Und danach geben wir ihm hoffentlich ein Logo in die Hand, mit dem er sich vollkommen identifizieren kann.
Was sind eure Hauptkunden?
Doreen: Wir konzentrieren uns eher auf die kleinen, inhabergeführten Unternehmen.
Anna: Das ist auch ein Vorteil in der Selbstständigkeit jetzt. Wir lieben es, mit unserem Design Geschichten zu erzählen und die Persönlichkeit hinter dem Unternehmen oder der Marke vorzustellen und freuen uns, wenn uns das gelingt.
Für meinen Teil kann ich den letzten Satz mit einem klaren JA beantworten. Ich fand die Zusammenarbeit super herzlich und professionell. Und kann sagen: „Hey inULM, schön dich in einem neuen Look zu sehen. Let’s go!“ ;)
Mehr Infos und Kontaktdaten unter www.gestalterschmiede.de oder schaut auf ihrem Instagram Account vorbei.